Schärding Architektur

Die Silberzeile

Die spätbarocke Silberzeile in Schärding ist eines der schönsten Ensembles aus bunten Häusern mit Glockengiebeln. Im Sommer ist der Platz sehr belebt, viele Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. 

Zunftzeichen und Zunftfarben

Im Mittelalter konnte viele Menschen nicht lesen und schreiben. Zunftzeichen und Zunftfarben an den Häusern waren wichtig Hilfen. Bei den Häusern stand des „Schönbrunnergelb“ für Herrschaftshäuser, Kirchen, Klöster und herrschaftliche Betriebe (Brauereien, Gutshöfe), rot waren die Metzger, blau die Bäcker, grün stand für Gesundheit. Mit den Zunftzeichen (sie werden auch als Nasenschilder bezeichnet) die an den Hausfassaden angebracht waren symbolisierte man seinen Beruf (Brezel für Bäcker, oder beim Wirt sah man das man essen, trinken oder schlafen kann und ob er auch Pferde tränkte)

Tore

Linzertor

Das Doppeltor am Beginn der Linzer Strasse war früher ein bewachter Stadtturm.

Passauertor

Wird auch Allerheiligen Tor genannt. Eines der 3 Einfahrtstore in die Innenstadt.

Wassertor mit Wassermarke

Früher Zollturm genannt. Stadtseitig befindet sich ein Fresko das an die Beschießung der Stadt durch die dänischen und österreichischen Truppen im Spanischen Erbfolgekrieg erinnert. Zahlreiche Hochwassermarken berichten von den Überschwemmungen in Schärding. Der Söller diente früher als Pranger, heute ein Teil des Granitmuseums.

Schlosstor

Ehemalig die Wohnung des herzoglichen Burghüters, heute Heimathaus und Stadtmuseum. Durchgang zum Kubinsaal und Schlosspark.

St.-Georgs-Brunnen

Früher wurden in Orten, in denen sich eine Burg befand, die Kirchen häufig dem Heiligen Georg – dem Ritter – geweiht.

So ist auch unsere Stadtpfarrkirche dem Hl. Georg geweiht und es gibt einen St.-Georgs-Brunnen. Der Brunnen ist aus Granit und wurde 1607 geschaffen. 1884 wurde der Brunnen, ein achteckiger Granter mit schmiedeeisenem Gitter, in dem der Hl. Georg auf einer Granitsäule steht und nach einem Drachen zu seinen Füßen sticht, auf den Unteren Stadtplatz verlegt.

Christopheros Brunnen

Mitten am Oberen Stadtplatz, direkt an der Silberzeile gelegen positioniert sich der Christopheros Brunnen. Im Sommer dient er zur Abkühlung und ist ein Ort der Begegnung und Rast.

Was hat sich Prof. Hans Wimmer beim Bau 1963 gedacht: Das große Becken symbolisiert den Wasserreichtum, die Schifffahrt, die Kraft der Innkraftwerke und die Kalt- und Warmwasserkuren.

Raiffeisen
Brunnen

In der Zeit als unsere Stadt eine wehrhafte mittelalterliche Stadt war und des öfteren von feindlichen Truppen angegriffen und umzingelt wurde, waren Brunnen lebensnotwendig.

Viele Brunnen zeugen auch heute noch davon. Aus diesem Grund spendete die Raiffeisenbank anlässlich der Landesausstellung 2004 als sichtbares Zeichen einen wunderschönen Brunnen am Oberen Stadtplatz gegenüber der Raiffeisenbank.

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